Biodiversität auf Bundesflächen
Berlin: (hib/VT) Die Bundesregierung hat eine Strategie zur „vorbildlichen Berücksichtigung von Biodiversitätsbelangen für alle Flächen des Bundes“ (StrÖff) vorgelegt. Diese Strategie diene der Umsetzung der im Jahr 2007 verabschiedeten Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS), heißt es in der Unterrichtung durch die Bundesregierung (18/9710). Dabei bezieht sich die StrÖff auf Waldflächen in Bundesbesitz, Truppenübungsplätze der Bundeswehr, Bundeswasserstraßen, Bundesautobahnen und Bundesstraßen, das Schienennetz der Deutschen Bahn und Grundstücke in Bundesbesitz.
Aufgrund der Vorbildfunktion, die der Bund bei Biodiversitätsbelangen nach Ansicht der Bundesregierung innehat, verweist diese auf geplante oder bereits umgesetzte Maßnahmen. So seien beispielsweise insgesamt 156.000 Hektar Bundesfläche dauerhaft für den Naturschutz gesichert worden. Auch hätten Bundeswehr sowie in Deutschland stationierte Gaststreitkräfte „bei Betrieb, Pflege, Entwicklung und Ausbau ihrer Übungsplätze das Bundes- und Landesumweltrecht sowie das EU-Umweltrecht zu beachten und anzuwenden“. Weitere Maßnahmen umfassen die Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit von Flüssen für Fische in Form von Fischwander- oder Aufstiegshilfen und die Renaturierung von Flüssen und Auen. Auch sollen „die durch das überörtliche Straßennetz zerschnittenen national bedeutsamen Lebensraumkorridore für Tiere und Pflanzen“ wieder miteinander verbunden werden.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
Verantwortlich: Christian Zentner (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Dr. Stephan Balling, Lisa Brüßler, Claudia Heine, Alexander Heinrich (stellv. Chefredakteur), Nina Jeglinski, Claus Peter Kosfeld, Johanna Metz, Sören Christian Reimer (Chef vom Dienst), Sandra Schmid, Michael Schmidt, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Carolin Hasse (Volontärin)