Unklare Entwicklung der Eigenheimkredite
Berlin: (hib/PST) Der Bundesregierung liegen noch keine verlässlichen Zahlen über die Kreditvergabe der Banken seit Inkrafttreten des Gesetzes zur Umsetzung der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie vor. Das teilt sie in ihrer Antwort (18/10231) auf eine Kleine Anfrage (18/10123) der Grünen mit. Diese bezog sich auf Berichte einzelner Kreditinstitute, dass die Vergabe von Krediten zum Erwerb von Eigenheimen aufgrund der strengeren Vorschriften in dem neuen Gesetz zurückgegangen sei. „Teile der Kreditwirtschaft sehen keine Probleme mit der Anwendung der neuen Regeln, während andere Institute unsicher bei der Auslegung sind und daher restriktiv agieren“, erklärt die Regierung dazu. Sie sei „in einen Dialog mit der Deutschen Kreditwirtschaft, dem Verband der Privaten Bausparkassen e. V. und dem Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv) eingetreten“ und habe um die Vorlage aussagekräftigen Zahlenmaterials gebeten, dieses aber noch nicht erhalten. Die Gespräche würden „zeitnah fortgesetzt, um zu prüfen, in welchem Umfang Handlungsbedarf besteht und ob ggf. gesetzliche oder untergesetzliche Maßnahmen in Frage kommen“, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
Verantwortlich: Christian Zentner (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Dr. Stephan Balling, Lisa Brüßler, Claudia Heine, Alexander Heinrich (stellv. Chefredakteur), Nina Jeglinski, Claus Peter Kosfeld, Johanna Metz, Sören Christian Reimer (Chef vom Dienst), Sandra Schmid, Michael Schmidt, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Carolin Hasse (Volontärin)