Mehr anerkannte Berufskrankheiten
Berlin: (hib/CHE) Die Zahl der Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit und die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten sind im Jahr 2015 deutlich gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Bericht der Bundesregierung über den Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und über das Unfall- und Berufskrankheitsgeschehen hervor. Der Bericht liegt nun als Unterrichtung (18/10620) vor. Demnach stieg die Zahl der Verdachtsfälle gegenüber 2014 um 8,8 Prozent auf 81.702. Die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten stieg um 6,3 Prozent auf 18.041. Die Bundesregierung führt diesen Anstieg auf die Aufnahme neuer Berufskrankheiten in die Berufskrankheiten-Verordnung zurück.
Im Jahr 2015 waren nach Angaben der gesetzlichen Krankenversicherung die Arbeitnehmer durchschnittlich 11,7 Tage krank gemeldet. Die Zahl der Ausfalltage durch Arbeitsunfähigkeit lag insgesamt bei 587 Millionen. Die meisten Ausfalltage entfallen auf Erkrankungen des Muskel- und Skelett-Systems und des Bindegewebes und auf psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
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