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21.12.2016 Inneres — Antwort — hib 754/2016

Curriculum für Orientierungskurs

Berlin: (hib/STO) Um das „Vorläufige Curriculum für einen bundesweiten Orientierungskurs“ im Rahmen der Integrationskurse geht es in der Antwort der Bundesregierung (18/10622) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/10439). Wie die Regierung darin ausführt, dient der Orientierungskurs als Teil des Integrationskurses der Vermittlung von Kenntnissen der Rechtsordnung, der Kultur und der Geschichte in Deutschland. In der Integrationskursverordnung werde diese Vorgabe dahingehend präzisiert, dass dabei insbesondere auch die Werte des demokratischen Staatswesens in Deutschland und der Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit, Gleichberechtigung, Toleranz und Religionsfreiheit vermittelt werden sollen.

Seit dem Jahr 2007 basiere der Orientierungskurs auf einem bundesweit einheitlichen Curriculum, heißt es in der Antwort weiter. Dieses beschreibe detailliert Lernziele, Inhalte und Methoden und ermögliche gleichzeitig eine flexible Gestaltung des Unterrichts. Durch die jüngste Erhöhung der Stundenzahl des Orientierungskurses auf 100 Unterrichtseinheiten könnten sich die Teilnehmenden zukünftig intensiver mit den Inhalten auseinandersetzen und sich diese nachhaltiger aneignen.

Das Vorläufige Curriculum wird laut Vorlage derzeit in Zusammenarbeit mit Mitgliedern einer vom Bundesinnenministerium berufenen Bewertungskommission und Pädagogen aus der Zusatzqualifizierung für Lehrkräfte in Orientierungskursen überarbeitet. Hierbei würden auch Anregungen von anderer Stelle berücksichtigt. Die endgültige Fassung werde Anfang 2017 veröffentlicht.

„Ausgangspunkt und durchgehendes Prinzip des gesamten neuen Curriculums“ sind den Angaben zufolge „wertebasierte politische Bildung und der stete Bezug auf die Grundrechte im Grundgesetz“. Am deutlichsten sichtbar werde dies „an dem mehrmals wiederholten Verweis auf den Punkt ,Grundrechte im Grundgesetz' in den Abschnitten zu den Feinlernzielen und Inhalten (Verfassungsprinzipien und Staatssymbole, gesellschaftliche Teilhabe und politische Beteiligung, der Nationalsozialismus und seine Folgen, deutsche Geschichte von der Teilung bis zur Wiedervereinigung, Familie und andere Formen des Zusammenlebens, Rollenverständnis und Gleichberechtigung von Mann und Frau, Erziehung und Bildung, Toleranz und Zusammenleben und Religiöse Vielfalt)“.

Die Inhalte im Vorläufigen Curriculum sind laut Bundesregierung „vielfach thematisch vernetzt“. In diesem Sinne seien die jeweiligen Abschnitte „nicht als isoliert zu behandelnde Themen zu betrachten, sondern vielmehr als Setzung von Schwerpunkten, auf die im Verlauf des gesamten Kurses immer wieder zurückgegriffen wird“.

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