Arzneimittelschäden durch Valproat
Berlin: (hib/CHE) Für Epilepsiemedikamente mit dem Wirkstoff Valproat werden in Deutschland etwa 140.000 Rezepte pro Quartal über die gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/10957) auf eine Kleine Anfrage (18/10764) der Fraktion Die Linke. Sie bezieht sich dabei auf Daten aus den Jahren 2015 und 2016. Erkenntnisse über die Zahl der geborenen Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft Valproat eingenommen haben, oder darüber, wie viele Menschen durch Valproat im Mutterleib geschädigt wurden, hat die Bundesregierung nach eigener Aussage nicht. Dem Wirkstoff wird ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko attestiert, weshalb er bei weiblichen Jugendlichen, Frauen im gebährfähigen Alter und bei Schwangeren nur eingeschränkt verschrieben werden darf. Darauf verweist auch die Bundesregierung in ihrer Antwort.
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