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13.02.2017 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Unterrichtung — hib 80/2017

Bildung soll internationaler werden

Berlin: (hib/ROL) Das Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationssystem Deutschlands muss stärker international ausgerichtet werden. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Unterrichtung (18/11100). Vor dem Hintergrund zunehmender Digitalisierung, wachsender Komplexität und notwendiger Nachhaltigkeit müsse die internationale Zusammenarbeit weiter vorangetrieben werden, um im weltweiten Wettbewerb zu bestehen und der Verantwortung gerecht werden, zur Lösung globaler Herausforderungen beizutragen. Nach Meinung der Bundesregierung würden mit der Internationalisierungsstrategie die Voraussetzungen dafür geschaffen und Deutschland übernehme so die Verantwortung für die Sicherung von Lebensqualität, Gesundheit und Wohlstand im Zeitalter der Globalisierung. Dafür will die Bundesregierung die Potenziale der internationalen Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft und Forschung nutzen.

„Internationale Kooperation: vernetzt und innovativ“ sei das Leitmotiv dieser Strategie. Konkret bedeute das, dass die internationale Zusammenarbeit effektiv, effizient und fokussiert auf das Erreichen strategischer Ziele ausgerichtet werde. Dabei würden Synergien zwischen den verschiedenen Aktivitäten der beteiligten Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik genutzt, um größtmögliche Wirkung zu erreichen.

Ein Ziel sei es, die wissenschaftliche Exzellenz durch weltweite Kooperation weiter zu stärken. Wissenschaftliche Exzellenz lebe vom Austausch und vom Wettbewerb der weltweit Besten. Die Bundesregierung will daher Maßnahmen ergreifen, um Deutschlands Position als international attraktiven Studien- und Forschungsstandort weiter zu festigen. Gleichzeitig will die Bundesregierung Barrieren für die internationale Mobilität deutscher Wissenschaftler weiter abbauen. Europa bleibe bei alldem ein wichtiger Bezugspunkt. Entsprechend soll die Vertiefung des Europäischen Forschungsraums (EFR) weiter aktiv vorangetrieben werden.

Für Deutschland sei es als Hightech-Standort wichtig, in weltweite Wissensflüsse und Wertschöpfungsketten integriert zu sein. Eine gelungene internationale Vernetzung bedeute einen unmittelbaren Wettbewerbsvorteil. Die Bundesregierung werde diese Vernetzung weiter fördern und insbesondere auch kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) bei internationalen Innovationskooperationen unterstützen. Gleichzeitig werde sie darauf hinwirken, zentrale Rahmenbedingungen der Kooperation - etwa zum Umgang mit geistigem Eigentum - bestmöglich auszugestalten.

Deutschland habe ein vitales Interesse an der internationalen Kooperation im Bereich der beruflichen Bildung. Adäquat ausgebildete Fachkräfte leisteten einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in Partnerländern. Sie seien zugleich eine wichtige Voraussetzung für das Engagement deutscher Unternehmen in den Zielländern. Die Berufsbildungskooperationen mit Industrie- und Schwellenländern sollen ausgebaut werden, die Mobilität von Auszubildenden soll gesteigert werden und die Anerkennung von Qualifikationen, die ausländische Fachkräfte im Ausland erworben haben, erleichtert werden. Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa bleibe ein wichtiges Ziel.

Viele Schwellen- und Entwicklungsländer würden als aufstrebende Wissenschaftsnationen zu zunehmend relevanten Partnern bei der gemeinsamen Gestaltung einer globalen Wissensgesellschaft. Die Digitalisierung biete hierbei wichtige Chancen, um einen größeren Zugang zu Wissen zu ermöglichen. Gemeinsam mit Partnern will die Bundesregierung gute Praktiken der wissenschaftlichen Arbeit verbreiten und zur Umsetzung weltweit einheitlicher Richtlinien und Standards beitragen.

Die Bundesregierung unterstreicht, dass globale Herausforderungen wie Klimawandel, Gesundheit und Ernährungssicherheit nicht an Ländergrenzen halt machen. Ihre Bewältigung könne nur im Rahmen länderübergreifender Anstrengungen auf europäischer und internationaler Ebene erfolgreich angegangen werden. Bildung und Forschung schafften dabei das notwendige Wissen für eine evidenzbasierte Politik. Die Bundesregierung werde ihre Anstrengungen intensivieren, damit Barrieren für eine wirksame Forschung zu globalen Herausforderungen überwunden und die relevanten Akteure auf europäischer und internationaler Ebene besser miteinander vernetzt werden. Dabei soll auch ein Fokus auf neue Querschnittsmaßnahmen im Bereich Außenwissenschaftspolitik und internationale Vernetzung gelegt werden.

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