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01.03.2017 Inneres — Kleine Anfrage — hib 117/2017

Erlanger Doppelmord von 1980 thematisiert

Berlin: (hib/STO) „Erkenntnisse zum Erlanger Doppelmord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke“ lautet der Titel einer Kleinen Anfrage der Fraktion Die Linke (18/11249). Wie die Abgeordneten darin schreiben, wurden am 19. September 1980 der Verleger und Rabbiner Shlomo Lewin und dessen Lebensgefährtin Frida Poeschke in ihrer Wohnung in Erlangen mit jeweils vier Schüssen getötet. „Die Ermittlungen führten nicht zu einer Verurteilung, da der mutmaßliche Täter, Uwe Behrendt, sich angeblich 1981 im Libanon das Leben nahm“, heißt es in der Vorlage weiter.

Behrendt sei unter anderem Mitglied der „Wehrsportgruppe Hoffmann“ gewesen, führt die Fraktion ferner aus. Ein Verfahren gegen Karl-Heinz-Hoffmann und dessen Lebensgefährtin Franziska Birkmann, bei denen Behrendt zum Tatzeitpunkt gewohnt habe, sei mit einem Freispruch geendet, „obwohl am Tatort eine Brille von Franziska Birkmann gefunden wurde, obwohl erwiesen ist, dass Karl-Heinz Hoffmann gemeinsam mit Uwe Behrendt den Schalldämpfer für die Tatwaffe hergestellt hat und Behrendt nach der Tat bei der Vernichtung von Beweisen und der Flucht in den Libanon unterstützte“.

Wissen wollen die Abgeordneten von der Bundesregierung, ob „die Generalbundesanwaltschaft im Zuge der wieder aufgenommenen Ermittlungen zum Anschlag auf das Oktoberfest am 26. September 1980 auch die Wiederaufnahme von Ermittlungen in der Mordsache Lewin/Poeschke“ geprüft hat. Auch erkundigen sie sich danach, welche Aktenbestände zu diesem Mordfall nach Kenntnis der Bundesregierung beim Bundeskriminalamt, beim Bundesamt für Verfassungsschutz oder beim Bundesnachrichtendienst vorhanden sind. Ferner fragen sie unter anderem, ob die Bundesregierung ausschließen kann, dass Birkmann oder Behrendt als Quelle eines deutschen Nachrichtendienstes tätig waren.

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