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08.03.2017 Menschenrechte — Ausschuss — hib 146/2017

Haiti bleibt auf Hilfen angewiesen

Berlin: (hib/AHE) Hurrikan Matthew hat im Herbst 2016 auf Haiti Schäden in Höhe von 2,8 Milliarden US-Dollar hinterlassen. Wie eine Vertreterin des Auswärtigen Amtes am Mittwoch im Menschenrechtsausschuss darlegte, seien 1,4 Millionen der insgesamt mehr als zehn Millionen Haitianer von dem tropischen Wirbelsturm betroffen gewesen, bis heute lebten 170.000 Menschen in Sammelunterkünften. Insgesamt seien in dem Karibikstaat, der noch immer mit den Folgen eines schweren Erdbebens im Jahr 2010 zu kämpfen habe, 2,7 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfen angewiesen. Im vergangenen Jahr sei erneut die Cholera ausgebrochen, für 2017 würden 30.000 Fälle erwartet, sagte die Vertreterin des Auswärtigen Amtes. Der damals scheidende UN-Generalsekretär Ban Ki Moon habe im Dezember 2016 das haitianische Volk im Namen der Vereinten Nationen um Entschuldigung gebeten, es werde angenommen, dass UN-Blauhelmsoldaten den Erreger 2010 ins Land eingeschleppt hatten. Ein UN-Plan mit den Schwerpunkten Nahrung, Unterkunft, Wasser und Bildung sehe Hilfen für Haiti für die Jahre 2017 und 2018 im Umfang von insgesamt 291 Millionen US-Dollar vor. Die Bundesregierung habe seit 2010 Hilfen in Höhe von 6,6 Millionen Euro für Haiti bereitgestellt.

Ein weiterer Vertreter des Auswärtigen Amtes hob positiv hervor, dass nach dem Erdbeben 2010 Strukturen geschaffen worden seien, die die Resilienz gegen Naturkatastrophen erhöht hätten: So dürfte das damals geschaffene Frühwarnsystem während des Hurrikans Matthew dazu beigetragen haben, noch Schlimmeres zu verhindern. Auch die 2010 international vielfach kritisierte mangelnde Koordination der internationalen Hilfsorganisationen und der Einbezug lokaler Hilfsorganisationen hätten sich deutlich verbessert.

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