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16.03.2017 Gesundheit — Unterrichtung — hib 161/2017

Reform des Gesundheitssystems riskant

Berlin: (hib/PK) Das Krankenversicherungssystem in Deutschland könnte nach Ansicht der Monopolkommission deutlich effizienter organisiert werden. Das zweigliedrige System aus Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung (GKV/PKV) beinhalte zahlreiche „ungenutzte wettbewerbliche Potenziale“, heißt es in einem Sondergutachten der Kommission, wie aus einer Unterrichtung der Bundesregierung (18/11490) hervorgeht.

Die Experten empfehlen in ihrem Gutachten, „die vielfältigen Wettbewerbsprobleme“ innerhalb des bestehenden Systems anzugehen. Was mögliche Systemänderungen betrifft, wird darauf hingewiesen, dass damit „sehr umfangreiche und in ihren Wirkungen nur bedingt überschaubare Veränderungen“ sowie „nicht unerhebliche Risiken“ einhergingen.

Die Monopolkommission beklagt konkret den relativ unbeweglichen Markt an gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen, der Neueintritte nicht begünstige. Sinnvoll wäre zudem eine Stärkung des Leistungswettbewerbs in der GKV durch selektivvertragliche Wahltarife. Ferner sollte der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) effizienter gestaltet werden, unter anderem durch Anreize für Krankenkassen, in präventive Versorgung zu investieren.

In der PKV sollte nach Ansicht der Experten die Wechselmöglichkeit zu einer anderen Krankenkasse verbessert werden. Dazu müssten die jeweils gebildeten Altersrückstellungen verfügbar sein. Die Kommission schlägt in dem Zusammenhang die „Mitgabe einer prospektiven individualisierten Alterungsrückstellung“ vor. Damit würden die zu erwartenden Gesundheitskosten für jeden Versicherten berücksichtigt. Einem „überwiegenden Anteil der Versicherten“ sollte ein Mal im Jahr eine Wechselmöglichkeit ermöglicht werden.

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