+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

22.03.2017 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Antrag — hib 184/2017

Linke fordert weniger Befristungen

Berlin: (hib/ROL) Der jüngst erschienene Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2017 hat erneut die überbordende Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse im Wissenschaftsbetrieb offengelegt. Im Jahr 2014 waren demnach 93 Prozent aller wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter unter 45 Jahren an Hochschulen befristet beschäftigt. Das schreibt Die Linke in ihrem Antrag (18/11597). In der Folge würde jungen Wissenschaftlern häufig die Planungssicherheit fehlen, die eine Voraussetzung für Familiengründung darstelle. Das sei ein Grund, weswegen übermäßig viele von ihnen kinderlos blieben. Eine Hauptursache für die ausufernde Befristungspraxis liege in der wachsenden Abhängigkeit der Hochschulen von kurzfristigen Drittmitteln, deren Volumen von 2000 bis 2014 um über 150 Prozent gewachsen sei, während die zur Verfügung stehenden laufenden Grundmittel im selben Zeitraum nicht einmal um 50 Prozent gestiegen seien. Die Befristungspraxis dauere nach Einschätzung der Linken trotz der Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) weiter an.

Die Fraktion fordert, dass die Bundesregierung in Abstimmung mit den Ländern die Politik der durch temporäre Pakte befristeten Finanzierung des Wissenschaftssystems zu beenden und stattdessen eine dauerhafte, umfängliche Finanzierung sicherzustellen. Diese müsse die wachsenden Aufgaben der Hochschulen, die aktuelle Unterfinanzierung und die Preis- und Einkommensentwicklung berücksichtigen.

Marginalspalte