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28.03.2017 Ernährung und Landwirtschaft — Antwort — hib 202/2017

Immer weniger kleine Milchkuhherden

Berlin: (hib/EIS) Die Anzahl der Milchkuhhaltungen hat sich zwischen Mai 2015 und November 2016 bundesweit um 5.588 von insgesamt 74.762 auf 69.174 verringert. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (18/11579) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/11363) zu den Folgen der Milchkrise und die Situation auf dem Milchmarkt hervor. In der Antwort heißt es weiter, dass die Daten aus dem Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HIT-Datenbank) stammen, das die Haltungen, aber nicht die Anzahl der Betriebe beziffert. Im Hinblick auf die Anzahl der Herden mit bis zu 99 Tieren ergeben die Zahlen einen stark rückläufigen Trend. Dafür zählt die Statistik mehr große Herden mit mehr als 100 Tieren. Die Bundesregierung erläutert darüber hinaus, dass durch die sehr guten Erzeugerpreise im Jahr 2014 viele Milchwirte mit Auslaufen der Milchquote die Rohmilchlieferung erheblich ausgedehnt hätten. Das erhöhte Angebot sei wegen der verhaltenen internationalen Nachfrage und der stagnierenden Inlandsnachfrage nur zu geringeren Preisen abgesetzt worden und habe zu einer Situation vergleichbar mit der Milchkrise in den Jahren 2008 und 2009 unter der Milchquotenregelung geführt. Nach Einschätzung der Regierung habe sich die Lage inzwischen konsolidiert. Die 30 Cent-Marke für den Erzeugerpreis für konventionell erzeugte Milch sei zum Jahresende 2016 wieder überschritten worden. Zur Unterstützung der Landwirte seien im Rahmen des ersten EU-Hilfspaketes im Jahr 2015 von 500 Millionen Euro rund 420 Millionen Euro an die EU-Mitgliedstaaten verteilt worden. Davon habe Deutschland 69 Millionen Euro erhalten und 52,24 Millionen Euro an 7.369 Milchviehbetriebe ausgezahlt. Weitere im Jahr 2016 in Deutschland durchgeführte Maßnahmen zusammen mit dem zweiten EU-Hilfspaket in Höhe von 500 Millionen Euro seien ausschließlich an die Milcherzeuger geflossen.

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