Linke fragt nach Uranabbau in Tansania
Berlin: (hib/JOH) Die Auswirkungen des Uranabbaus auf die Lage der Menschenrechte in Tansania ist Gegenstand einer Kleinen Anfrage (18/11875) der Fraktion Die Linke. Die Abgeordneten wollen erfahren, wie die Bundesregierung die Einhaltung von Menschenrechts-, Umwelt- und Sozialstandards bewertet und welche Gesundheitsrisiken für Minenarbeiter und Anwohner der an künftigen Uranabbaustätten angrenzenden Regionen Tansanias bestehen könnten. Außerdem fragen sie, ob die Bundesregierung ausschließen kann, das Uran aus Tansania, auch über Zwischenländer wie Frankreich, seit dem Jahr 2005 nach Deutschland importiert wurde beziehungsweise wird.
Die Fraktion schreibt, Tansania forciere den Uranabbau im eigenen Land „auf Kosten von Naturschutzgebieten und intakter Kulturlandschaft“. Die Suche nach Uranlagerstätten fände „weitgehend gegen den Willen der Bevölkerung und unter Missachtung grundlegender Sicherheitsvorkehrungen statt“.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
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