Fall Franco A. im Rechtsausschuss
Berlin: (hib/PST) Der Fall des Bundeswehr-Offiziers Franco A., dem vorgeworfen wird, als Flüchtling getarnt Terroranschläge geplant zu haben, hat am Mittwoch den Rechtsausschuss beschäftigt. In nichtöffentlicher Sitzung standen dazu Vertreter der Sicherheitsbehörden sowie des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Rede und Antwort. Der Vertreter des Generalbundesanwalts teilte mit, dass die bisherigen Ermittlungen den Verdacht gegen Franco A. und zwei weitere Beschuldigte erhärtet hätten. Franco A. hatte sich als syrischer Christ namens David Benjamin ausgegeben und bei seiner Anhörung als vorgeblicher Asylbewerber französisch gesprochen. Die Befragung hatte ein ans BAMF abgestellter Bundeswehrangehöriger geführt. Für eine Verbindung zwischen diesem und Franco A. hätten sich keine Hinweise ergeben, sagte der Vertreter des Militärischen Abschirmdienstes. Die Vertreterin des BAMF sprach von einem „Zusammentreffen mehrerer eklatanter Fehler, mangelnder Routine und extremer Belastung aller Mitarbeiter“, die zur Anerkennung des vermeintlichen David Benjamin geführt habe.
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