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02.06.2017 Inneres — Antrag — hib 356/2017

Neue Lagebeurteilung für Afghanistan

Berlin: (hib/JOH) Die Fraktionen von CDU/CSU und SPD fordern von der Bundesregierung eine neue Lagebeurteilung für Afghanistan. Einen entsprechenden Antrag (18/12638) verabschiedete der Bundestag am Donnerstag, dem 8. Mai 2017, in namentlicher Abstimmung mit 446 Ja-Stimmen und 109 Nein-Stimmen. Es gab sieben Enthaltungen.

In dem Antrag nehmen die Koalitionsfraktionen die Einigung zwischen Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) und Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) zustimmend zur Kenntnis. Beide hatten in Folge des Terroranschlages vom 31. Mai in Kabul mit mindestens 80 Toten beschlossen, eine neue Bewertung der Sicherheitslage in Afghanistan vorzunehmen.

Wurden im Jahr 2016 insgesamt 67 ausreisepflichtige Personen nach Afghanistan zwangsweise zurückgeführt, solle bis zur Neubewertung lediglich die freiwillige Rückkehr gefördert werden. Auch sollten nur Straftäter und Gefährder auf der Basis einer Einzelfallprüfung abgeschoben werden. Dies gelte auch für diejenigen Ausreisepflichtigen, „die hartnäckig ihre Mitwirkung an der Identitätsfeststellung verweigern“, schreiben die Ressortchefs in ihrer Erklärung.

Der Zeitraum bis zur Vorlage einer neuen Lagebeurteilung hänge vor allem von der vollen Funktionsfähigkeit der deutschen Botschaft in Kabul ab, die bei dem Anschlag schwer beschädigt worden ist, heißt es darin weiter. Die Minister streben an, diese bis spätestens Juli vorzulegen.