Linke erfragt Bilanz der Patientenberatung
Berlin: (hib/PK) Die Leistungsbilanz der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) unter neuer Trägerschaft ist Thema einer Kleinen Anfrage (18/13130) der Fraktion Die Linke. Der „Patientenmonitor 2016“ enthalte „Leistungsdaten der neuen UPD, die die Befürchtungen bestätigen, dass unabhängige Patientenberatung per Callcenter nur unzureichend umgesetzt werden kann, und dass sich dies bereits drastisch negativ bemerkbar macht.“
Die Abgeordneten fragen die Bundesregierung nun konkret nach den Leistungsdaten der UPD und ihrer Bewertung.
Seit Januar 2016 betreibt eine Tochtergesellschaft der Callcenter-Firma Sanvartis GmbH die UPD. Zuvor wurde der Auftrag von einer Bietergemeinschaft aus Sozialverband VdK, Verbraucherzentrale Bundesverband und Verbund unabhängige Patientenberatung (VuP) wahrgenommen.
Der GKV-Spitzenverband hatte sich 2015 im Einvernehmen mit dem Patientenbeauftragten für die Neuvergabe entschieden. Zugleich wurde die Förderphase von fünf auf sieben Jahre verlängert. Die Fördermittel wurden von 5,2 auf neun Millionen Euro jährlich erhöht. Die Neuvergabe war heftig umstritten, auch weil die Neutralität der Beratung bezweifelt wurde.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
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