Verletzte Bundespolizisten bei G20-Gipfel
Berlin: (hib/STO) Die Zahl der im Zusammenhang mit Aktionen rund um den zurückliegenden G20-Gipfel in Hamburg verletzten Bundespolizisten legt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/13535) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/13132) dar. Danach wurden mit Kenntnisstand vom 6. September insgesamt 118 Bundespolizisten verletzt, davon 79 durch Fremdeinwirkung. 115 Bundespolizisten seien leicht- bis mittelgradig und drei schwerer verletzt worden. Insgesamt neun seien stationär behandelt worden, zwei davon über fünf Tage.
Zur Anzahl der Verletzten, Schwere der Verletzungen und stationären Aufenthalten von Landespolizeibeamten, Rettungskräften, Demonstranten und weiteren Beteiligten kann die Bundesregierung laut Vorlage keine Angaben machen. Ihrer Kenntnis nach seien im Zuständigkeitsbereich der Hamburger Polizei 709 Polizeibeamte, davon 592 vorsätzlich durch Fremdeinwirkung, verletzt worden.
Die 79 durch Fremdeinwirkung verletzten Bundespolizisten erlitten den Angaben zufolge „überwiegend Verletzungen in Form von multiplen Prellungen, einschließlich Schädelprellungen, durch Bewurf mit Fremdkörpern, Augenverletzungen und Knalltraumata“. Unter den 39 nicht durch Fremdeinwirkung verletzten Bundespolizisten „dominieren Distorsionen und Erschöpfungszustände“, heißt es in der Vorlage weiter.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
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