Arbeitsplätze in der Stahlbranche
Berlin: (hib/PEZ) Vor dem Hintergrund einer geplanten Fusion der Stahlsparte von Thyssenkrupp mit Tata Steel hat die SPD-Fraktion Sicherheiten für die Beschäftigten in der Stahlbranche gefordert. Die Bundesregierung müsse alles tun, um deutsche Stahlstandorte zu unterstützen, schreiben die Abgeordneten in einem Antrag (19/18). Ziel der Außenhandelspolitik müsse auch eine Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit deutscher und europäischer Industriestandorte sein.
Im Falle einer Fusion der Unternehmen solle sich die Politik für einen Verbleib des Firmensitzes in Deutschland stark machen. Deutsche Mitbestimmungsregeln müssten weiter gelten. Die Fraktion fürchtet zudem, dass die Stahlsparte von Thyssenkrupp zur Bad Bank eines fusionierten Unternehmens werden könnte. Dagegen müssten alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, heißt es in dem Antrag.
Gegen die geplante Fusion des europäischen Stahlgeschäfts von Tata und Thyssenkrupp protestieren Beschäftigte und Arbeitnehmer in beiden Firmen. Sie fürchten einen massiven Abbau von Arbeitsplätzen. Der Essener Industriekonzern hingegen hofft auf Synergieeffekte und rechnet mit jährlichen Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe.
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