Geld für Schutzgebiete im Kongo-Becken
Berlin: (hib/JOH) Die Finanzierung von Schutzgebieten im Kongo-Becken durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist Gegenstand einer Kleinen Anfrage (19/331) der Fraktion Die Linke. Sie beruft sich dabei auf einen Bericht der Organisation „Survival International“ (SI). Ihm zufolge würden Indigene in vielen dieser Gebiete massiv verfolgt und misshandelt. Die bezahlten Parkwächter Wildhüter würden viele der ursprünglich in den Schutzgebieten ansässigen indigenen Bewohner „vertreiben, verprügeln, foltern und drangsalieren“.
Die Linksfraktion fragt die Bundesregierung daher, welche Nationalparks und sonstigen Schutzgebiete sie seit 2005 in den Ländern Kamerun, Tschad, der Republik Kongo, der Demokratischen Republik Kongo sowie der Zentralafrikanischen Republik mit welchen finanziellen Mitteln unterstützt hat und was mit den Geldern im Einzelnen finanziert wurde. Außerdem wollen sie wissen, welche Schritte sie ergriffen hat, um zu gewährleisten, dass indigene Völker im Kongobecken nicht als „Wilderer“ kriminalisiert werden oder Misshandlungen ausgesetzt sind, wenn sie jagen, um ihre Familien zu ernähren.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
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