AfD fordert regionale Wolfsobergrenze
Berlin: (hib/SCR) Im Umgang mit dem Wolf fordert die AfD-Fraktion landes- und regionalspezifische Obergrenzen für Wolfspopulationsdichten. In einem Antrag (19/594) schlägt die Fraktion vor, das Naturschutz- und Jagdrecht so zu ändern, dass unter anderem die Bedeutung der Weidetierhaltung sowie regionale Besonderheiten der Besiedlungs- und Touristikstrukturen besser berücksichtigt werden. Oberhalb der Obergrenze soll nach Willen der AfD eine Bejagung erlaubt werden. Weiterhin fordert die AfD, den artenschutzrechtlichen Schutzstatus auf den Gemeinen Wolf zu reduzieren und Hybriden, Mischlinge sowie andere Wolfsrassen davon auszuschließen.
Zur Begründung führt die Fraktion unter anderem an, dass der absolute Schutz des Wolfes in einzelnen Regionen zu einer Populationsdichte von Wölfen und Wolfsmischlingen geführt habe, „welche einerseits oberhalb derer liegt, die zur Erhaltung eines gesunden Bestandes notwendig ist, und andererseits mehr und mehr Wölfe zu einer artfremden Lebensweise veranlasst“. Der Antrag wird am Freitag erstmals im Bundestag beraten.
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