BER kostet 5,34 Milliarden Euro
Berlin: (hib/HAU) Die Bundesregierung geht weiterhin von Gesamtkosten für die bauliche Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Hauptstadtflughafens Berlin Brandenburg (BER) in Höhe von 5,34 Milliarden Euro aus. Das geht aus der Antwort (19/531) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/346) hervor. Gefragt, ob die Bundesregierung den Ende 2017 vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), Rainer Bretschneider, bekanntgegebenen neuen Eröffnungstermin im Oktober 2020 für unternehmerisch verantwortungsvoll und sicher hält, heißt es in der Antwort: „Die Geschäftsführung der FBB hält den neuen Eröffnungstermin für unternehmerisch verantwortlich und die Terminierung für valide.“
Die monatlichen Kosten durch die Nichteröffnung des BER liegen laut der Antwort bei etwa zehn Millionen Euro und umfassen unter anderem Bauherrenleistung, Objektüberwachung, Projektsteuerung, Sicherheitsdienstleistungen sowie Baustrom, Wasser und Kälte. Keine Erkenntnisse liegen der Bundesregierung nach eigener Aussage über verschiebungsbedingte Mindereinnahmen vor. Weiter heißt es in der Antwort, nach Auskunft der FBB würden die Kosten für eine weitere Betriebssicherung des Flughafens Tegel gemäß des Wirtschaftsplans 2018 der FBB etwa fünf Millionen Euro betragen. Weitere Kosten würden gegenwärtig „auch in Hinblick auf die neue Inbetriebnahmeplanung“ evaluiert.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
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