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08.02.2018 Auswärtiges — Antwort — hib 54/2018

Aufarbeitung zur Colonia Dignidad

Berlin: (hib/AHE) Die Bundesregierung setzt sich gemeinsam mit der chilenischen Seite für die Errichtung einer Dokumentationsstätte ein, die an die Geschichte der Colonia Dignidad und insbesondere an die auf deren Gelände begangenen Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen erinnert. Dabei werde angestrebt, dass die Dokumentationsstätte nach ihrer Errichtung die historische Aufarbeitung vorantreibt, Ausstellungen und Seminare zum Thema organisiert und hierzu mit anderen Einrichtungen zusammenarbeitet, heißt es in der Antwort (19/513) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/319).

Durch eine am 12. Juli 2017 unterzeichnete bilaterale Absprache der Bundesregierung mit der Regierung Chiles sei eine Gemischte Kommission zur Aufarbeitung der Vergangenheit der Colonia Dignidad eingesetzt worden. Die Kommission beschäftige sich mit der Zusammenarbeit bei der Feststellung und Sicherung sowie Auswertung von Spuren und Dokumenten von den auf dem Gelände der Colonia Dignidad begangenen Verbrechen sowie mit der Überprüfung der Vermögenswerte sowie der aus der Villa Baviera beziehungsweise Colonia Dignidad hervorgegangenen Gesellschaften und Unternehmen. Im Zentrum der Kommissionstreffen stünden außerdem die Einrichtung des Dokumentationszentrums und die Errichtung eines Gedenkorts für die Opfer der Menschenrechtsverletzungen, zu denen die Kollaboration zwischen den Anführern der Colonia Dignidad und der Diktatur von Augusto Pinochet geführt hat.

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