Bessere landärztliche Versorgung
Berlin: (hib/PK) Die Bundesregierung will sich weiter um eine bessere ärztliche Versorgung im ländlichen Gebieten bemühen. Aufbauend auf den in den zwei vergangenen Legislaturperioden bereits getroffenen Maßnahmen werde die künftige Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum auch in dieser Wahlperiode ein Schwerpunkt sein, heißt es in der Antwort (19/751) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/553) der FDP-Fraktion.
In den vergangenen Jahren seien bereits verschiedene Initiativen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in ländlichen und strukturschwachen Regionen ergriffen worden, so etwa durch das GKV-Versorgungsstrukturgesetz 2011 sowie mit dem 2015 in Kraft getretenen GKV-Versorgungsstärkungsgesetz. Auch der 2017 beschlossene Masterplan Medizinstudium 2020 enthalte viele Ansätze zur Stärkung der Allgemeinmedizin im Studium sowie zur Gewinnung von mehr Nachwuchs für eine flächendeckende hausärztliche Versorgung.
Eine Auswertung der im Bundesarztregister hinterlegten Adressdaten der Hausarztpraxen habe nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ergeben, dass auf einer Fläche von rund 10.000 Quadratkilometern insgesamt rund 173.000 Einwohner in Deutschland mehr als zehn Kilometer vom nächsten Hausarzt entfernt wohnen. Davon betroffen seien neben der Inselbevölkerung vor allem dünn besiedelte Gebiete in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Thüringen sowie im Grenzgebiet zu Luxemburg und Österreich.
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