Weiter Bedrohung durch IS-Terror
Inneres/Antwort - 13.03.2018 (hib 144/2018)
Berlin: (hib/PK) Die Bedrohung durch Anhänger des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS) bleibt nach Einschätzung der Bundesregierung groß. Trotz der fortschreitenden Gebietsverluste zeigten regelmäßig wiederkehrende Attacken durch IS-nahe oder mit dem IS sympathisierende Einzeltäter oder Gruppierungen sowie zahlreiche Festnahmen vor geplanten Anschlägen in ganz Europa, dass Anhänger des IS weiter aktiv seien, heißt es in der Antwort (19/1060) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/789) der AfD-Fraktion.
Der Trend zum „individuellen“ Dschihad begünstige eher lose Netzwerkstrukturen, die eine klassische Aufklärung erschwerten. „Selbst ein totaler Gebietsverlust des IS dürfte daher nicht zu einer signifikanten Veränderung der ohnehin bereits hohen Bedrohungslage in Westeuropa durch den IS führen.“ Die Netzwerkbildung im virtuellen Raum stelle weiter die zentrale Herausforderung für die europäischen Sicherheitsbehörden dar.
Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, ist bisher kein verstärkter Rückreisetrend in Richtung Deutschland von Syrien- oder Irak-Reisenden des islamistischen Spektrums festzustellen.
Herausgeber
ö Bereich "Herausgeber" ein-/ausklappenDeutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
Verantwortlich: Christian Zentner (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Lisa Brüßler, Claudia Heine, Alexander Heinrich, Nina Jeglinski, Claus Peter Kosfeld, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Elena Müller, Sören Christian Reimer, Sandra Schmid, Michael Schmidt, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein