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14.03.2018 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit — Antrag — hib 155/2018

Schutz vor multiresistenten Keimen

Berlin: (hib/SCR) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert in einem Antrag (19/1159) von der Bundesregierung, sich verstärkt gegen multiresistente Keime in Gewässern einzusetzen. „Antibiotika-Resistenzen gelten als eine der größten Gesundheitsgefahren und als Bedrohung für die gesamte moderne Medizin“, warnen die Grünen. Der Antrag soll am Donnerstag in erster Lesung im Bundestag beraten werden.

Vor dem Hintergrund von Medienberichten über den Fund multiresistenter Keime in niedersächsischen Gewässern soll nach Willen der Grünen unter anderem der Antibiotikaeinsatz in der Landwirtschaft reduziert werden. Zudem müsse dort auch der Einsatz sogenannter Reserveantibiotika beendet werden. Die Fraktion führt den „massenhaften Einsatz“ von Antibiotika bei Tieren als einen der Gründe für die Verbreitung der Keime an. Zudem verweisen die Grünen darauf, dass die in Niedersachsen gefundenen Keime sogar gegen Colistin resistent seien. Während in der Humanmedizin Colistin nur als letztmögliches Antibiotikum in lebensbedrohlichen Situationen eingesetzt werde, werde es insbesondere in der Geflügelmast in größeren Mengen eingesetzt.

Die Grünen fordern außerdem beispielsweise Bund und Länder auf, einen Bedarfsatlas zu erstellen. Dieser soll nach Vorstellung der Fraktion Auskunft über „das regionale Ausmaß der Belastung von Oberflächengewässern mit Keimen und Schadstoffen wie Medikamtenrückstände, Hormonen u.ä.“ geben. Die Grünen wollen zudem, dass für Verbraucher klarer dargestellt wird, wie Medikamente richtig entsorgt werden können.

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