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20.03.2018 Ernährung und Landwirtschaft — Antwort — hib 169/2018

Schweinepest bei Wildschweinen

Berlin: (hib/EIS) Die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) verläuft in Wildschweinbeständen bisher unabhängig von Ausbrüchen bei Hausschweinen. „In den betroffenen osteuropäischen Staaten der EU konnten ASP-Ausbrüche bei Hausschweinen schnell und problemlos getilgt werden“, heißt in einer Antwort der Bundesregierung (19/1206) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu den Übertragungswegen der ASP (19/760). Weiter führt die Regierung dazu aus, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur Bekämpfung der ASP gute Erfolge erzielen würden. „Das konsequente und rasche Vorgehen der Behörden hat sich bewährt und gezeigt, dass die ASP beim Hausschwein mit klassischen Bekämpfungsmaßnahmen (Standstill, Tötung der Schweine in seuchen- und ansteckungsverdächtigen Beständen, Gebietsrestriktionen) erfolgreich zu bekämpfen ist.“ Im Gegensatz dazu erweise sich das ASP-Geschehen in der Wildschweinpopulation als sehr komplex und schwer kontrollierbar. Nach bisherigen Erkenntnissen verhalte sich die ASP in den betroffenen Wildschweinpopulationen wie eine auf ein begrenztes Gebiet gebundene Seuche ohne Tendenz zur schnellen Ausbreitung. Dennoch befürwortet die Bundesregierung die vermehrte Bejagung der heimischen Wildschweinpopulation, weil dadurch das Ausbreitungsrisiko im Falle einer Einschleppung verringert werden könne. „Eine hohe Wildschweinedichte, wie zurzeit in Deutschland vorhanden, würde allerdings die Ausbreitung der ASP begünstigen, falls das ASP-Virus in die Wildschweinpopulation gelangt.“ Allerdings könne eine verstärkte Bejagung zur Anpassung des Verhaltens der Tiere führen, zum Beispiel zu kompensatorischem Wachstum und zum Zuzug von Wildschweinen aus benachbarten Territorien. Als alleinige Maßnahme reiche daher die Reduzierung der Wildschweinpopulation zur Verhinderung der Ausbreitung der ASP wohl nicht aus. Nach den bisherigen Erfahrungen der von ASP betroffenen Länder sei die Entfernung der Kadaver potenziell infizierter Wildschweine aus der Umwelt als wirksame Maßnahme empfehlenswert.

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