+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

25.04.2018 Sport — Ausschuss — hib 270/2018

Höhere Grundförderung für Top-Athleten

Berlin: (hib/HAU) Das Bundesinnenministerium (BMI) steht der Idee einer Ausweitung der finanziellen Unterstützung für deutschen Top-Athleten mit Steuergeldern aufgeschlossen gegenüber. Das sagte der Parlamentarische Staatssekretär im BMI, Stephan Mayer (CSU), am Mittwoch im Sportausschuss. Die von der Stiftung Deutsche Sporthilfe, über die seit 50 Jahren deutsche Spitzensportler gefördert werden, ins Spiel gebrachte Verdopplung der Grundförderung von derzeit 600 Euro monatlich auf 1.200 Euro nannte Mayer sachgerecht. Es müsse nun ein rechtlich einwandfreier Weg gefunden werden, um diese Mittel an die Athleten durchreichen zu können. Er könne sich gut vorstellen, dass dies über die bewährten Strukturen der Deutsche Sporthilfe erfolgen kann, sagte der Staatssekretär.

Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe, hatte zuvor das mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) abgestimmte Förderkonzept vorgestellt. Neben den jährlich 15 Millionen Euro, die die Deutsche Sporthilfe von privaten Geldgebern erhält, sind darin weitere 11,5 Millionen Euro an Staatszuschüssen eingeplant. Davon sind laut Ilgner neun Millionen Euro für die Verdopplung der Grundförderung vorgesehen und 2,5 Millionen Euro als Beiträge, die der Alterssicherung der Athleten dienen sollen.

Die derzeitige Förderung reiche nicht aus, um im Leistungssport international langfristig erfolgreich sein zu können, sagte Vorstandschef Ilgner. Für die durch die Deutsche Sporthilfe mit derzeit durchschnittlich 600 Euro pro Monat geförderten Athleten gebe es eine Gerechtigkeitslücke zu den Athleten mit einer staatlichen Förderstelle in Deutschland (Bundeswehr, Polizei und Zoll) aber noch mehr zu den in anderen Ländern geförderten Athleten, mit denen sie in Konkurrenz stünden. So würden beispielsweise in Großbritannien durch staatliche Mittel deutlich höhere Fördersummen erreicht.

Der Fechter Maximilian Hartung, Vorsitzender der DOSB-Athletenkommission, sprach sich für das neue Förderkonzept aus. Wenn es zu einer Verdopplung der Grundförderung, verbunden mit einer Unterstützung bei der Alterssicherung komme, wäre das aus seiner Sicht eine „gravierende Veränderung in der Sportlandschaft“, die dazu führen könne, dass wieder mehr junge Leute den Schritt zum Leistungssport wagen. Hartung verwies zudem darauf, dass ohne erhöhte Förderung der Leistungssport nur einer privilegierten Elite möglich wäre. Er höre vielfach von Sportlern die Aussage, ihre Eltern seien ihr größter Sponsor und Unterstützer. Sportler mit Eltern, denen dies nicht möglich sei, würden ohne anderweitige Unterstützung vom Leistungssport ausgeschlossen, warnte der DOSB-Athletensprecher.

Marginalspalte