Bamf ermittelt Dialekte über Software
Inneres und Heimat/Antwort - 07.05.2018 (hib 292/2018)
Berlin: (hib/PK) Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge„ (Bamf) hat bislang in 9.883 Fällen eine Software zur Sprach- und Dialekteerkennung eingesetzt. Das geht aus einer Antwort (19/1663) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/1484) hervor.
In mehreren Hundert Fällen gab die Behörde Sprach- und Textanalysegutachten in Auftrag, um Angaben von Asylbewerbern zu ihrer Herkunft zu überprüfen. 2016 wurden demnach 702 solche Gutachten angefertigt, wobei in 324 Fällen das angegebene Herkunftsland bestätigt werden konnte, in 378 Fällen nicht. 2017 wurden 454 Analysen erstellt. In 256 Fällen konnten die Angaben bestätigt werden, in 198 Fällen kam es zu abweichenden Ergebnissen.
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