Gesundheit von Trennungskindern
Berlin: (hib/mwo) Nach möglichen gesundheitlichen Auswirkungen von unterschiedlichen Betreuungsmodellen bei minderjährigen Kindern aus Trennungsfamilien fragt die FDP-Fraktion die Bundesregierung. In einer Kleinen Anfrage (19/2052) erkundigen sich die Abgeordneten nach der Zahl der Ehescheidungen sowie Trennungen von verpartnerten Paaren und eingetragenen Lebenspartnerschaften sowie Paaren in eheähnlichen Lebensgemeinschaften und unverheirateten Eltern mit minderjährigen Kindern im Zeitraum von 2012 bis 2017. Unter anderem wollen sie wissen, bei wie vielen der Verfahren vor Familiengerichten die betroffenen Kinder aufgrund von physischen und/oder psychischen Beschwerden in ärztlicher/psychologischer Behandlung sind oder waren. Die Zahlen seien gegebenenfalls nach Residenzmodell und Wechselmodell aufzuschlüsseln. Beim familienrechtlichen Wechselmodell werden die Kinder von beiden Elternteilen im Wechsel zeitlich annähernd gleich lang betreut. Beim Residenzmodell leben die Kinder nach der Trennung bei einem Elternteil.
In der Kleinen Anfrage heißt es, eine Scheidung oder Trennung der Eltern sei für die Familie und insbesondere für die Kinder immer eine mit besonderem Stress behaftete Situation - selbst wenn die Trennung gütlich verlaufe. Dies bedeute eine große Veränderung in der Familienstruktur, die mit Auswirkungen auf die Gesundheit und Entwicklung der Kinder einhergehen kann.
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