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17.05.2018 Gesundheit — Antwort — hib 325/2018

Allergieerkrankungen geben Rätsel auf

Berlin: (hib/PK) Allergische Erkrankungen sind nach Angaben der Bundesregierung „von großer bevölkerungsmedizinischer Relevanz“. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) werde bei 30 Prozent der 18- bis 79-jährigen Bevölkerung in Deutschland mindestens eine allergische Erkrankung im Verlauf des Lebens diagnostiziert, heißt es in der Antwort (19/2091) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/1864) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Das Problem werde angesichts der hohen Fallzahlen dieser „Volkskrankheit“ und der teilweise deutlichen Einschränkungen der Lebensqualität, die damit einhergingen, sehr ernst genommen. Allergische Reaktionen seien fehlgeleitete Antworten des Immunsystems auf körperfremde, eigentlich unschädliche Substanzen. Neben genetischen Veranlagungen seien auch Umwelteinflüsse von Bedeutung.

Eine zufriedenstellende wissenschaftliche Erklärung für die Zunahme allergischer Erkrankungen in den Industrieländern gebe es bislang nicht. Diskutiert werde die sogenannte Hygiene-Hypothese. Dabei werde der Anstieg von Heuschnupfen und Asthma mit einer geringen Exposition mit Keimen, Parasiten und mikrobiellen Komponenten in früher Kindheit in Verbindung gebracht.

Studien deuteten ferner auf einen statistischen Zusammenhang zwischen steigender Stickstoffdioxid-Konzentration und allergischen Beschwerden hin. Die Belastung mit Stickstoffdioxid und Feinstaub sei in Deutschland aber rückläufig. Es gebe Hinweise darauf, dass Hitze, Ozon und Feinstaub die Morbidität für Lungen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen könnten. Wissenschaftliche Studien enthielten auch Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Kohlenmonoxid und Allergien. Kohlenmonoxid habe als Luftschadstoff jedoch auch eine stark abnehmende Bedeutung.

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