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11.07.2018 Verteidigung — Antwort — hib 508/2018

Instandsetzung der Gorch Fock

Berlin: (hib/AW) Das Segelschulschiff Gorch Fock wird voraussichtlich erst wieder im zweiten Quartal 2019 zur Verfügung stehen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/2908) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/2395) mit. Die Gorch Fock befinde sich seit 2015 in einer turnusmäßig geplanten Depotinstandsetzung und liege deshalb seit Januar 2016 in der Elsflether Werft. Im Rahmen der schiffbaulichen Untersuchungen sei die komplette Struktur, die Außenhaut, die Decks und die Aufbauten der Schiffes untersucht worden. Diese Untersuchungen hätten gravierende Schäden zu Tage gefördert. So könnten die Masten und Rahen nicht weiter genutzt werden und müssten vollständig erneuert werden.

Nach Angaben der Regierung sind die durchzuführenden umfangreichen Arbeiten an der Gorch Fock die Ursache der Kostensteigerungen von ursprünglich zehn Millionen Euro über 75 Millionen Euro bis auf voraussichtlich 135 Millionen Euro für die Instandsetzung. In der ursprünglichen Kostenkalkulation seien beispielsweise die Freilegung der Fundamente im Maschinenraum, der Neubau des Kartenhauses, der Ausbau aller Rohrleitungen und Inneneinrichtungen nicht berücksichtigt gewesen. Zudem seien die während den Arbeiten entdeckten gesundheitsgefährdenden Isoliermaterialien (Asbest und Kohle-Mineralfasern) aufwändig zu beseitigen.

Nach Bekanntwerden der ersten Kostensteigerung hat die Bundeswehr nach Angaben der Regierung auch den Abbruch der Instandsetzung und den Neubau eines Segelschulschiffes geprüft. Ein solcher Neubau lasse jedoch Kosten von bis zu 170 Millionen Euro erwarten. Wegen der zu erwartenden Kosten und um die seemännische Ausbildung des Führungsnachwuchses der Marine auf einem Segelschulschiff möglichst schnell wieder aufzunehmen, habe man sich entschlossen, die Instandsetzung der Gorch Fock fortzusetzen. Nach der Instandsetzung wird mit einer Nutzung der Gorch Fock bis 2040 gerechnet. Die Entscheidung über die Fortsetzung der Instandsetzung habe Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen unter Beteiligung der zuständigen Staatssekretärin und des Generalinspekteurs der Bundeswehr getroffen.

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