Grünen-Fraktion fragt nach P&R-Insolvenz
Berlin: (hib/HLE) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat eine Kleine Anfrage (19/3942) zu dem ihrer Ansicht nach „größten deutschen Anlageskandal der jüngeren Vergangenheit“ gestellt. Dabei geht es um die Insolvenz der auf Direktinvestitionen in Container spezialisierten P&R-Gruppe. Die Abgeordneten wollen unter anderem wissen, warum die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) trotz entgegenstehender Vorschriften Prospekte der P&R-Gruppe zugelassen habe, die eine Haftung der Anleger über die Einlage hinaus vorsehen. Außerdem wird gefragt, warum ein Prospekt zugelassen worden sei, in dem das Alter der Container nicht angegeben worden sei, so dass deren Werthaltigkeit gar nicht habe beurteilt werden können. Die Abgeordneten fragen auch, warum eine vor der Insolvenz abgegebene Warnung der Stiftung Warentest vor einer massiven Unterdeckung bei der P&R-Gruppe bei der BaFin ohne Konsequenzen geblieben sei.