Höhere Steuern durch Pfeifentabak
Berlin: (hib/HLE) Die Steuereinnahmen auf Pfeifentabak haben sich seit 2015 fast verdoppelt. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/4895) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/die Grünen (19/4452) hervor, die sich nach der steuerlichen Behandlung von „Heat-not-Burn“-Produkten erkundigt hatte. Wie die Bundesregierung erläutert, ist neben dem in handelsüblichen Pfeifen konsumierten Schnitttabak auch Wasserpfeifentabak als Pfeifentabak zu versteuern. Bei Wasserpfeifentabak handele es sich um zerkleinerte Tabakblattanteile, die mit Feuchthalte- und Aromamischungen versetzt würden. Die Einnahmen aus der Besteuerung von Pfeifentabak betrugen im Jahr 2015 noch 48,27 Millionen Euro und stiegen bis 2017 auf rund 94,53 Millionen Euro. Der Anteil am gesamten Tabaksteueraufkommen stieg von 0,3 auf 0,7 Prozent.
Das Tabaksteueraufkommen insgesamt ist nach Angaben der Bundesregierung leicht rückläufig. Das Volumen sank von 15,2 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf 14,8 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.