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07.11.2018 Tourismus — Ausschuss — hib 853/2018

Kompetenzzentrum zieht Zwischenbilanz

Berlin: (hib/WID) Das „Kompetenzzentrum Tourismus“ des Bundes erfreut sich nach Darstellung seines stellvertretenden Leiters Dirk Rogl wachsenden Zuspruchs in der Branche. „Wir sehen steigende Nutzungszahlen auf unserer Webseite“, sagte Rogl am Mittwoch im Tourismusausschuss. Mittlerweile bestehe Kontakt zu 46 bundespolitischen Tourismusverbänden und ein „guter Dialog“ mit vielen hunderten Unternehmen. Das Kompetenzzentrum mit Sitz in Salzgitter hat nach einer halbjährigen Vorbereitungsphase im Mai seine Tätigkeit aufgenommen. Es soll nach dem Willen der Bundesregierung dazu beitragen, die Leistungs- und Anpassungsfähigkeit vor allem mittelständischer Tourismusunternehmen in Deutschland zu stärken.

Rogl räumte ein, dass es zunächst nicht ganz einfach gewesen sei, das erforderliche Vertrauen aufzubauen. „Was wollt ihr denn eigentlich, wir sind doch schon da“, sei die Haltung mancher Verbände gewesen. Mittlerweile habe sich die Einsicht durchgesetzt, dass das vom Bundesministerium für Wirtschaft initiierte und finanzierte Zentrum die bestehenden Strukturen nicht ersetzen, sondern gewissermaßen ein „Dach“ über ihnen bilden solle. Es verstehe sich als „verlässlicher und neutraler“ Partner der Branche, der es mit einem „kleinen, aber feinen Team“ zur Seite stehe, sagte Rogl. Das Kompetenzzentrum verfügt über zweieinhalb Planstellen.

Wissenstransfer, Vernetzung innerhalb der Branche und die Vermittlung von Zugängen zu Fördergeldern seien die drei „Säulen“ der Tätigkeit des Kompetenzzentrums. Es sei im Tourismussektor reichlich Wissen verfügbar, sagte Rogl. Dieses stehe aber nur in eingeschränktem Maße bereit. Hier könne das Kompetenzzentrum Abhilfe schaffen. Durch regelmäßige Umfragen in der Branche, die Teilnahme an oder Veranstaltung von jährlich mindestens sechs Arbeitstagungen komme das Zentrum seinem Auftrag der Informationsvermittlung sowie der „Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik“ nach: „Wir beobachten und analysieren Trends und Perspektiven.“ Das Thema, das den Unternehmen im Tourismussektor derzeit am heißesten auf den Nägeln brennt, ist nach Rogls Worten die Digitalisierung, Der dringlichste Wunsch der Branche sei Bürokratieabbau.

Eine Rolle spielen soll das Kompetenzzentrum auch in der geplanten Umgestaltung der Tourismusförderung des Wirtschaftsministeriums. Künftig soll vor der Entscheidung über die Mittelvergabe ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben werden. Die bestplatzierten Unternehmen sollen dann den Zuschlag erhalten. Eine diesem neuen Konzept entsprechende „Förderbekanntmachung“ will das Ministerium in diesem Monat veröffentlichen.

Das Kompetenzzentrum wird vom Wirtschaftsministerium aus dem im laufenden Haushaltsjahr 2,62 Millionen Euro umfassenden Titel „Leistungssteigerungen im Tourismusgewerbe“ finanziert, zunächst mit 926.000 Euro für zwei Jahre bis Ende November 2019. Die Laufzeit ist um maximal zwei weitere Jahre verlängerbar.

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