Sanierungsbedürftige Brücken in Sachsen
Berlin: (hib/HAU) 7,5 Prozent der Eisenbahnbrücken des Fern- und Ballungsnetzes in Sachsen (77 Brücken von 1.026) sind im Mittelfristzeitraum von fünf Jahren sanierungsbedürftig. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (19/5832) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/5081) hervor. Der Antwort zufolge befinden sich davon derzeit 39 Brücken in der Zustandskategorie 3 (nicht ausreichend) und 38 Brücken in der Zustandskategorie 4 (ungenügend). Davon seien 26 Brücken bis 2023 für eine Erneuerung eingeplant.
Was das Regionalnetz betrifft, so sind dort laut Antwort 6,2 Prozent der Brücken (55 Brücken von 884) innerhalb der kommenden fünf Jahre sanierungsbedürftig. Es befänden sich davon derzeit 21 Brücken in der Zustandskategorie 3 und 33 Brücken in der Zustandskategorie 4. Die Brücken stünden sukzessive in den nächsten Jahren zur Erneuerung an, schreibt die Regierung.
Der Bauwerkszustand der sächsischen Brückenbauwerke des Bundesfernstraßennetzes hat sich in den letzten zehn Jahren der Vorlage nach deutlich verbessert. Der Anteil der Brücken mit einem nicht ausreichenden und ungenügenden Zustand (Zustandsnotenbereiche 3,0 bis 4,0) habe sich von 8 Prozent (2007) auf 3,4 Prozent (2017) verringert. Der Anteil der Brücken mit einem sehr guten bis guten Zustand (Zustandsnotenbereiche 1,0 bis 1,9) sei von 25,7 Prozent (2007) auf 32 Prozent (2017) angestiegen, heißt es in der Antwort.