FDP will neue Bedarfsplanung für Ärzte
Berlin: (hib/PK) Nach Ansicht der FDP-Fraktion muss die Bedarfsplanung für niedergelassene Ärzte angepasst werden, damit künftig auch in ländlichen Regionen genug Haus- und Fachärzte zur Verfügung stehen. Dazu seien flexible Niederlassungsmöglichkeiten nötig, heißt es in einem Antrag (19/6417) der Fraktion.
Mit einer kleinteiligeren Bedarfsplanung könne die tatsächliche Versorgungslage genauer festgestellt werden. Konkret fordern die Abgeordneten, die Niederlassungssperren in regionale Verantwortung zu geben.
Die Zulassungsbeschränkungen bei Überversorgung sollten zudem in eine Kann-Regelung umgewandelt werden, damit bei einem Versorgungsgrad von mehr als 110 Prozent Zulassungen nicht mehr unmittelbar beschränkt werden. Die Niederlassungsfreiheit sollte der Regelfall sein. Es obliege den Landesausschüssen der Ärzte und Krankenkassen, bei einer festgestellten Überversorgung die Zulassungen zu beschränken.
Für ländliche und strukturschwache Gebiete sollte im Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) ein Strukturzuschlag eingeführt werden.