Kein Abbruch von Projekten in Kamerun

Berlin: (hib/JOH) Die Bundesregierung lehnt eine sofortige Aussetzung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Kamerun trotz der Eskalation der dortigen Krise ab. Unter einem Abbruch der laufenden strukturbildenden Projekte in den Schwerpunkten Ländliche Entwicklung, Dezentralisierung/Kommunale Entwicklung, Umweltpolitik und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen sowie den Projekten zur Förderung der Mütter-Kind-Gesundheit würde vor allem die Bevölkerung leiden, betont sie in einer Antwort (19/6544) auf eine Kleine Anfrage (19/6040) der AfD-Fraktion. Sie vertrete zusammen mit den anderen EU-Mitgliedstaaten die Position, „dass nur ein inklusiver und auf Verständigung und Ausgleich ausgerichteter Dialog zwischen der Regierung und anerkannten Vertretern der anglophonen Minderheit zu einer Lösung des Konflikts in Kamerun führen kann“.

Zugleich betont sie, sie beobachte in ihrer Entwicklungszusammenarbeit fortlaufend, ob sich ändernde Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit eine Anpassung der Maßnahmen erforderlich machen.