Nacht-Kennzeichnung von Windanlagen
Berlin: (hib/PEZ) Die Bundesregierung geht davon aus, dass gesetzliche Neuregelungen zur nächtlichen Beleuchtung von Windanlagen deren Akzeptanz in der Bevölkerung deutlich steigern. Die Gesetzesnovelle schaffe wesentliche Grundlagen zur Nutzung einer weiteren, nach heutiger Einschätzung kostengünstigeren Technologie für die bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung, heißt es weiter in der Antwort (19/6714) auf eine Kleine Anfrage (19/6199) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Bundesregierung spielt damit auf die Transponderlösung an, die als Option für Anlagenbetreiber eingeführt werden soll. Dazu müsse eine Verwaltungsvorschrift geändert werden; Fachfragen hierzu würden in Gesprächen mit relevanten Behörden und Unternehmen geklärt, schreibt die Bundesregierung. Sie geht davon aus, dass der Zeitplan ungeachtet dieser offenen Fragen gehalten werden kann.
Unklar ist hingegen, ob rechtzeitig ausreichend Systeme auf den Markt kommen. Die Bundesnetzagentur könne eine Anpassung der Umsetzungsfrist vornehmen, wenn am Markt nicht ausreichend erforderliche Systeme angeboten werden, schreibt die Bundesregierung. Ihr lägen derzeit keine belastbaren Informationen über Hersteller vor, die transponderbasierte Systeme zur bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung anbieten.