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22.01.2019 Auswärtiges — Antwort — hib 74/2019

Einschätzung zum Putsch in Chile 1973

Berlin: (hib/AHE) Der Bundesnachrichtendienst (BND) ging im Jahre 1973 davon aus, dass die chilenische Militärjunta nach dem Putsch gegen Präsident Salvador Allende ausreichenden Rückhalt bei der chilenischen Bevölkerung haben würde. „Linken Widerstandsgruppen in Chile räumte man wegen mangelnder Unterstützung in der Bevölkerung und der geographischen Gegebenheiten des Landes nur geringe Erfolgschancen ein, der Militärjunta größeren Schaden zufügen zu können“, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (19/6295) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/5337). Repressionsmaßnahmen des Regimes gegen die politische Linke Chiles seien bekannt gewesen, die Berichte in der Presse seien damals aber als übertrieben angesehen worden. „Zum Ende des Jahres 1973 schien aus der Sicht des BNDs der Rückhalt der Militärjunta in der Bevölkerung Chiles aufgrund der Repressionsmaßnahmen und der ausbleibenden wirtschaftlichen Erholung etwas abzunehmen. Insgesamt hielt der Bundesnachrichtendienst die Position der Militärregierung aber weiterhin für ungefährdet.“

Zu weiteren Fragen der Linksfraktion betont die Bundesregierung die freie Zugänglichkeit der damals entstandenen Akten: „Die Bundesregierung verweist deshalb insofern auf die Möglichkeit selbständiger Informationserhebung aus den Beständen des Bundesarchivs und des Politischen Archivs des Auswärtigen Amts.“

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