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29.01.2019 Gesundheit — Antwort — hib 103/2019

Weniger Betten in der Kinderheilkunde

Berlin: (hib/PK) Die Bettenanzahl in der Kinderheilkunde ist seit 2007 tendenziell rückläufig. Damals lag die Anzahl der Betten bei 19.685, zehn Jahre später waren es 18.591 Betten, wie aus der Antwort (19/7270) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/6894) der Fraktion Die Linke hervorgeht.

Zugleich stieg die Anzahl der Ärzte im Bereich der stationären Kinder- und Jugendmedizin von 4.312 im Jahr 2007 auf 6.089 im Jahr 2017. Insgesamt waren Ende 2017 den Angaben zufolge 14.703 Ärzte für Kinder- und Jugendmedizin tätig, darunter 7.357 im ambulanten Bereich. Hinzu kommen Ärzte in Behörden und Körperschaften sowie Mediziner in der Kinderpsychiatrie. 2007 lag die Gesamtzahl der Ärzte in der Kinder- und Jugendmedizin mit 11.788 deutlich niedriger.

Der Rückgang von Krankenhaus- und Bettenkapazitäten entspreche dem allgemeinen Trend, der in den europäischen Nachbarländern teilweise noch stärker ausgeprägt sei, heißt es in der Antwort. Deutschland verfüge im internationalen Vergleich über hohe Krankenhaus- und Bettenkapazitäten und eine gute Ausstattung mit medizinischem Personal.

Für die Schließung von Fachabteilungen für Kinderheilkunde könnten neben wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch Qualitätsaspekte eine Rolle spielen. Die Konzentration und Spezialisierung stationärer Leistungen sei in der Regel vorteilhaft für die Patientensicherheit und die Qualität der Behandlung.

Zudem würden immer mehr Erkrankungen ambulant behandelt. Kinder könnten in ihrem familiären Umfeld häufig besser genesen als in stationären Einrichtungen. Subspezialisierungen führten außerdem dazu, dass Kinder nicht nur in Kinderkliniken versorgt würden. Schließlich sei bei der Entwicklung auch der Rückgang der Geburten- und Kinderzahlen zu berücksichtigen. Eine strukturelle Unterversorgung mit Kinderkliniken oder Fachabteilungen für Kinderheilkunde sei nicht gegeben.