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06.03.2019 Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit — Antwort — hib 240/2019

Auswirkungen versenkter Munition

Berlin: (hib/LBR) 25 Prozent der am Rand des Munitionsversenkungsgebietes in der Kieler Bucht gefangenen und untersuchten Plattfischart „Kliesche“ weise mit dem bloßen Auge erkennbare Leberknoten auf, bei denen es sich größtenteils um Tumore handele. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/8070) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/7684). Darin hatte sich die Fraktion nach den Umweltauswirkungen versenkter Munition in der Ostsee erkundigt.

Diese Befallsrate sei verglichen mit den Befunden aus den unbelasteten Kontrollgebieten „als sehr hoch einzuschätzen“, heißt es in der Antwort weiter. In Kontrollgebieten in der Kieler Bucht lag die Befallsrate von Lebertumoren mit Werten unterhalb von 5 Prozent signifikant niedriger. Der Verdacht liege nahe, dass die erhöhte Tumorrate der Klieschen aus dem Versenkungsgebiet Kolberger Heide „ursächlich mit ihrer Belastung durch das aus der versenkten Munition freigesetzte TNT und seiner Abbauprodukte“ zusammenhänge.

Untersuchungen zur Folge liegen circa 300.000 Tonnen konventionelle Munition und geschätzte 42.000 bis 65.000 Tonnen chemische Kampfstoffmunition auf dem Meeresboden der Ostsee.

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