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12.03.2019 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Kleine Anfrage — hib 258/2019

Armutsassoziierte Krankheiten

Berlin: (hib/ROL) Armutsassoziierte und vernachlässigte Krankheiten (poverty-related and neglected diseases, PRNDs) sind Krankheiten, die vor allem Menschen in Ländern mit geringem oder mittlerem Einkommen, aber auch benachteiligte Gruppen in Ländern mit hohem Einkommen betreffen. Diese Krankheiten sind eng mit Armut, schlechten Lebensbedingungen und schwachen Gesundheitssystemen verknüpft, schreibt Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einer Kleinen Anfrage (19/8135). Die Krankheiten weisen strukturelle Forschungsdefizite auf. Zu den Krankheiten gehören Tuberkulose, Malaria und HIV/AIDS, aber auch 20 weitere von der WHO definierte tropische Krankheiten. Als vernachlässigt gelten sie, da hier eine zahlungsschwache Nachfrage bestehe und für die Industrie kaum Anreize für die Entwicklung neuer Arzneimittel und Medizinprodukte entstünden.

2017 habe der Bericht des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) „Neue Arzneimittel gegen vernachlässigte armutsassoziierte Krankheiten“ eine Reihe zentraler Handlungsbedarfe für das medizinisch-technische Innovationssystem in Deutschland identifiziert. Die Abgeordneten wollen nun erfahren, seit wann der TAB-Bericht der Bundesregierung bekannt ist und welche konkreten Maßnahmen sie seitdem in die Wege geleitet hat. Insbesondere interessiert die Faktion, welche Hürden die Bundesregierung bezüglich der effektiven Erforschung und Behandlung armutsassoziierter und vernachlässigter Krankheiten sieht und wie sich die Ausgaben für Forschung und Entwicklung seitens der Bundesregierung seit der Veröffentlichung des TAB-Berichts in den Bereichen Tuberkulose, Malaria, HIV/AIDS und vernachlässigte tropische Krankheiten (zum Beispiel bei Schistosomias und Helminthosen) entwickelt haben.

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