Güterzüge im Mittelrheintal
Berlin: (hib/HAU) Durch das Mittelrheintal verkehrende Güterzüge thematisiert die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (19/8395). Die Abgeordneten schreiben, das Mittelrheintal sei ein durch Schienenlärm hochbelastetes Gebiet. Täglich würden bis zu 400 Personen- und Güterzüge die Strecke durch die Weltkulturerbe-Landschaft befahren. Der Bau einer alternativen Güterzug-Trasse am Mittelrhein sei laut Medienberichten nicht mehr in Planung, kritisieren die Liberalen. Als Grund sei vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur die fehlende Wirtschaftlichkeit der Trasse angegeben worden. Ob aber eine Erhöhung der Zugzahlen zum Erreichen der Wirtschaftlichkeit, wie von der Bundesregierung gefordert, von der alten Infrastruktur getragen werden kann, muss aus Sicht der FDP-Fraktion angezweifelt werden.
Von der Bundesregierung wollen die Parlamentarier nun wissen, auf welches Gutachten sie sich in Bezug auf die Wirtschaftlichkeitsprüfung bezieht. Gefragt wird auch, welche Durchfahrtszahlen erreicht werden müssen, um eine Wirtschaftlichkeit sicherzustellen. Mit Blick auf die Tunnelhavarie von Rastatt im Jahr 2017 fragt die Fraktion nach Notfallszenarien, „sollte sich ein solcher Unfall ereignen, um schnell Züge umzuleiten und einen wirtschaftlichen Schaden wie bei der Tunnelhavarie von Rastatt 2017 zu verhindern“.