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10.04.2019 Ernährung und Landwirtschaft — Antwort — hib 404/2019

Isoflurannarkose bei der Ferkelkastration

Berlin: (hib/EIS) Ferkel dürfen bei der Anwendung der Isoflurannarkose zur Kastration nicht auskühlen und müssen nach dem Eingriff schnellstmöglich zur Muttersau zurückgesetzt werden. Zudem müssen die Ferkel nach der Kastration ausreichend lange beobachtet werden, um mögliche Nachblutungen frühzeitig zu erkennen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/9033) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (19/8498) zur Zulassung für das Inhalationsnarkotikum Isofluran Baxter vet 1000 mg/g hervor. Weiter heißt es, dass als Nebenwirkungen während der Narkose ein niedriger Blutdruck und Herzrhythmusstörungen auftreten können. Diese Symptome würden jedoch umgehend nach Reduktion des Narkosegases abklingen. Anzeichen einer Überdosierung von Isofluran seien eine ausgeprägte Hypotonie, Atemdepression und Hyperkapnie bis hin zum Atemstillstand. Nach Kenntnis der Regierung sei durch die Narkose aber nicht mit höheren Verlusten bei der Ferkelkastration zu rechnen. Aller Voraussicht nach könnten bis zum 31. Dezember 2020 bis zu 6.000 Personen an Schulungen zur Durchführung der Isoflurannarkose teilnehmen. Entsprechend sei mit einem Bedarf von bis zu 5.000 Inhalationsnarkosegeräte zu rechnen, die anteilig gefördert werden sollen. Die Höhe der Förderung werde zurzeit geprüft.

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