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10.04.2019 Sport — Ausschuss — hib 406/2019

Lob für neue Lotterien zur Sportförderung

Berlin: (hib/HAU) Die neu geschaffenen Lotterie-Produkte „Sieger-Chance“ und „Deutsche Sportlotterie“, durch die der Spitzensport aber auch der Breitensport gefördert wird, sind Erfolgsmodelle. Zu dieser Bewertung gelangten Vertreter von Landeslottogesellschaften ebenso wie der Vorsitzende der Stiftung Deutsche Sporthilfe Michael Ilgner, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Alfons Hörmann sowie die Athletenvertreterin Amelie Ebert während der Sitzung des Sportausschusses am Mittwoch. Die Vertreter der Landeslottogesellschaften von Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen zeigten sich zuversichtlich, dass die aktuell noch nicht von allen Landeslottogesellschaften angebotenen Lotterien künftig bundesweit zur Verfügung stehen werden. Zugleich forderten sie - ebenso wie DOSB-Präsident Hörmann -, am Erhalt des staatlichen Lotterieveranstaltungsmonopols als Basis einer nachhaltigen Weiterentwicklung der Sportunterstützung festzuhalten.

Die als Zusatzlotterie an die Glücksspirale angebundene Sieger-Chance werde derzeit von acht Bundesländern angeboten und habe seit 2016 bereits 15,5 Millionen Euro für den Spitzensport erwirtschaftet, sagte Andreas Kötter, Geschäftsführer der Westdeutschen Lotterie GmbH & Co OHG in Nordrhein-Westfalen. Die Mittel gingen an den DOSB, der die Erträge mit der Stiftung Deutsche Sporthilfe, den Landesportbünden der teilnehmenden Länder sowie Sportfachverbänden teile.

Ohne Anbindung an ein schon bestehendes Produkt sei 2015 die Deutsche Sportlotterie als eigenständige Soziallotterie entwickelt worden, sagte Kötter. Die Lotterie werde derzeit in Hessen und Sachsen-Anhalt sowie im Internet vertrieben. Seit März 2019 gebe es damit in Hessen erstmals das Angebot beider Lotterien, um das Potenzial zu testen. Bei erfolgreichem Vertrieb sei ab Herbst 2020 die Einführung der Deutschen Sportlotterie in Bayern und Nordrhein-Westfalen geplant, sagte der Westlotto-Chef.

Die Quelle der Lotterie ist aus Sicht von Sporthilfe-Chef Michael Ilgner ein sehr sinnvolles, staatlich reglementiertes Instrument, um den Sportfan am Gemeinwohl teilhaben zu lassen. Ilgner lobte die Initiative der Lottogesellschaften als exzellenten Weg, um neue Möglichkeiten für die Sportförderung insgesamt und die Athletenförderung im Besonderen zu schaffen.

DOSB-Präsident Hörmann sagte, dank der Gelder aus der Sieger-Chance hätten wichtige Projekte umgesetzt werden können. Für die unmittelbare Projektförderung im Zusammenhang mit den Olympischen Sommerspielen in Tokyo im kommenden Jahr werde allein aus dieser Lotterie ein siebenstelliger Betrag zur Verfügung stehen, prognostizierte er. Eine flächendeckende Ausweitung in Deutschland begrüße er, so Hörmann. So sei eine teamorientierte Nutzung der Gelder über Landesgrenzen hinweg sichergestellt, sagte der DOSB-Präsident.

Athletenvertreterin Amelie Ebert begrüßte die Etablierung der Zusatzlotterie Sieger-Chance als explizit dem Spitzensport gewidmete Zusatzlotterie zur Glücksspirale. Die Kaderathleten profitierten hierdurch nicht nur indirekt über Ausschüttungen an den DOSB sondern auch ganz direkt durch die Leistungen der Stiftung Deutsche Sporthilfe, mit der der DOSB ebenfalls Erträge aus der Sieger-Chance teile, sagte die Synchronschwimmerin. Dies helfe den Sportlern dabei, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und die Ausübung ihres Sports zu finanzieren.

Es gebe inzwischen mehrere Landeslottogesellschaften, die Interesse signalisiert hätten, bei der Sieger-Chance mitmachen zu wollen, sagte Friederike Sturm, Präsidentin der Staatlichen Lotterieverwaltung Bayern. Ein Anreiz dafür sei, dass die in den Ländern erwirtschafteten Mittel in die jeweiligen Länderhaushalte fließen würden, was dazu führe, dass die Landessportbünde Druck auf die Landeslottogesellschaften ausübten, um auch von den Geldern partizipieren zu können.

Auf das Potenzial der Deutschen Sportlotterie verwies Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer der Lotto Hessen GmbH. Rechne man die jetzigen Umsätze dieser Lotterie auf ganz Deutschland um, komme man auf 30 Millionen Euro. Dieses Potenzial sollte gehoben werden, sagte Sundermann.

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