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11.04.2019 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung — Kleine Anfrage — hib 413/2019

Kritik an neuer Agrarforschungsinitiative

Berlin: (hib/JOH) Die Unterstützung der Bundesregierung für das Agrar- und Ernährungsforschungsprojekt Ceres2030 steht im Mittelpunkt einer Kleinen Anfrage (19/9062) der Linksfraktion. So interessiert die Abgeordneten, warum nach Kenntnis der Bundesregierung kein Mitglied der weltweit größten Kleinbauernorganisation La Via Campesina oder ein Wissenschaftler, der Via Campesina berät, beteiligt sei. Außerdem fragen sie, für welche konkreten Maßnahmen von Ceres2030 die 3,1 Millionen US-Dollar vorgesehen sind, welche die Bundesregierung als Unterstützung zugesagt hat.

Die Agrarforschungsinitiative war am 16. Oktober 2018 von der Cornell University, dem International Institute of Sustainable Development (IISD) und dem International Food Policy Research Institute (IFPRI) in Rom gegründet worden. Laut Linksfraktion habe Ceres2030 den Anspruch, „einen globalen Konsens darüber zu schaffen, welche Strategien und Ansätze am effektivsten den Hunger auf der Welt beseitigen und zugleich eine nachhaltige Landwirtschaft fördern können“.

Kritiker bemängelten jedoch, schreiben die Linken, dass entgegen der erklärten Ziele nicht Kleinbauern in Entwicklungsländern, „sondern eher die Agro-Industrie, große Saatguthersteller, genetisch verändertes Saatgut (GMO) und Chemieunternehmen im Norden von dem Projekt profitieren werden“. Die Objektivität von Ceres2030 sei allein schon durch die einseitige Zusammensetzung des Boards nicht gegeben.

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