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17.04.2019 Sport — Antwort — hib 438/2019

Laufbahnberater an Olympiastützpunkten

Berlin: (hib/HAU) Die Bundesregierung fördert nach eigenen Angaben mehr als 30 Stellen für Laufbahnberater an den Olympiastützpunkten (OSP), die die Athleten in Fragen der Vereinbarkeit von Schule, Studium oder Beruf mit den sportlichen Leistungsanforderungen beraten. Das schreibt die Regierung in ihrer Antwort (19/8839) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/8295), die sich nach den Möglichkeiten der „dualen Karriere“ von Spitzensportlern erkundigt hatte. Auf Vollzeitstellen umgerechnet würden derzeit an den OSP 32,1 Laufbahnberaterstellen, die mit insgesamt 37 Laufbahnberatern besetzt sind, von der Bundesregierung finanziert, heißt es in der Antwort. Derzeit liefen die Verfahren zur Besetzung von weiteren 3,5 Stellen für Laufbahnberater.

In den Vorbemerkungen zur Antwort der Bundesregierung heißt es, Aufgabe unserer Gesellschaft sei es, Verantwortung für diejenigen zu übernehmen, die im Sinne und für unsere Gemeinschaft sportliche Spitzenleistungen erbringen. Das Spitzensportsystem und seine Partner aus Politik und Wirtschaft, auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, hätten die Pflicht und Verantwortung, jungen Menschen, die sich für den Spitzensport entschieden haben und damit auch viel Mühsal und Entbehrung auf sich nehmen, Fürsorge zukommen zu lassen. Dazu gehöre es, diesen Athleten, „die vorbildlich für gemeinsame Werte unserer Gesellschaft einstehen und durch ihre Erfolge Deutschland weltweit in hervorragender Weise repräsentieren“, während und nach dem Sport Möglichkeiten zu bieten, die den späteren Einstieg in eine berufliche Zukunft erleichtern.

Die Bundesregierung nehme diese Verantwortung an und habe unter anderem die Athleten in den Mittelpunkt der Leistungssportreform gestellt, heißt es in der Vorlage weiter. Die Themen „Verbesserung der Dualen Karriere, Athletenförderung und -absicherung“ seien wesentliche Elemente des Konzepts „Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung“. Ziel sei es, bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein Training auf Hochleistungsniveau ermöglichen. Die Duale Karriereplanung und insbesondere auch die nachaktive Karriere von Spitzensportlern sei dabei ein wichtiger Baustein im Gesamtgefüge.

Gemeinsam mit den Ländern, den Hochschulen, Unternehmen und dem organisierten Sport selbst, gelte es, die Spitzensportkarriere durch berufliche Bildung abzusichern, schreibt die Regierung. Die Aktivitäten des Bundes beschränkten sich hierbei nicht nur auf die staatlichen Sportförderstellen, „sondern beziehen das Ermöglichen alternativer Karrierewege mit ein“.

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