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24.04.2019 Inneres und Heimat — Antwort — hib 462/2019

Kampfsport in der rechtsextremen Szene

Berlin: (hib/STO) Um „Kampfsport in der rechtsextremen Szene“ geht es in der Antwort der Bundesregierung (19/9406) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/8316). Wie die Bundesregierung darin ausführt, hat sich der Trend innerhalb des rechtsextremistischen Spektrums, „Kampfsport“ zu betreiben, insbesondere in den vergangenen zwei Jahren zunehmend verstärkt. Unter dem Aspekt der Wehrhaftigkeit sowie der angeblichen Notwendigkeit des „Schutzes von Familie und Heimat“ sei es wenigen Protagonisten der rechtsextremistischen Kampfsportszene gelungen, „junge Neonazis, rechtsextremistische Hooligans und rechtsaffine Kampfsportler zunehmend für Kampfsporttrainings und rechtsextremistische Kampfsportveranstaltungen zu gewinnen“. Eine explizite Strategie, Kampfsport politisch zu nutzen, verfolgten die Veranstalter der Formate „Kampf der Nibelungen“ und „Tiwaz“ sowie die einschlägigen Unterstützer dieser Turniere.

Der Antwort zufolge sind der Bundesregierung aktuell keine offiziellen Kampfsport-Studios, -Gyms oder -Vereine bekannt, die der rechtsextremistischen Szene explizit zugerechnet werden. Es lägen jedoch Hinweise vor, dass manche Kampfsportstudios „rechtsoffen“ sind, „das heißt die Besitzer/Verantwortlichen/Trainer stören sich nicht an gegebenenfalls bekannten offenen rechtsextremistischen Einstellungsmustern ihrer Kämpfer/Kundenklientel“. Bei den bekannten Veranstaltern von rechtsextremistischen Kampfsportevents seien das Label „Kampf der Nibelungen“ sowie die Verantwortlichen des „Tiwaz - Kampf der freien Männer“ beziehungsweise dessen Veranstaltungen eindeutig in der rechtsextremistischen Szene zu verorten. Darüber hinaus würden die Teams der rechtsextremistischen Kampfsport-Label und -gruppierungen von „Black Legion“, „Kampf der Nibelungen“, „Greifvogel Wear“, „Pride France“, „White Rex“ und „Wardon“ der rechtsextremistischen Szene zugerechnet.

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