+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

30.04.2019 Sport — Unterrichtung — hib 476/2019

Regierung legt Sportbericht vor

Berlin: (hib/HAU) In den Jahren 2014 bis 2017 wurden nach Angaben der Bundesregierung 1,16 Milliarden Euro an Bundesmitteln für die unmittelbare und mittelbare Sportförderung bereitgestellt. Das geht aus dem 14. Sportbericht der Bundesregierung hervor, der als Unterrichtung (19/9150) vorliegt. Sport habe in Deutschland einen hohen Stellenwert, schreibt darin die Regierung. „Er stellt einen zentralen Bestandteil unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens dar“, heißt es in dem Bericht. Dies gelte sowohl für den Spitzensport als auch den Breitensport. Sport biete Menschen jeglichen Alters sinnvolle Freizeitangebote. Für einen Großteil der Bevölkerung gehöre aktives Sporttreiben zu einer gesundheitsbewussten Lebensgestaltung.

Auch der Spitzensport leistet nach Ansicht der Bundesregierung insgesamt einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Wertedebatte. Erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler hätten insbesondere für Kinder und Jugendliche oftmals Vorbildfunktion und stünden für Leistungswillen, Ausdauer, Fairness und Teamgeist. Sportliche Erfolge bei internationalen Sportgroßveranstaltungen und ein positives Auftreten der Spitzensportlerinnen und -sportler förderten das Ansehen Deutschlands. Der Sport sei zudem zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor erwachsen, der Umsatz und Wertschöpfung erzeuge und Arbeitsplätze schaffe. „Dem Sport kommen damit diverse gesellschaftliche Funktionen zu, die in ihrer Bedeutung kaum hoch genug eingeschätzt werden können“, urteilt die Regierung.

Zu den sportpolitischen Schwerpunkten im Berichtszeitraum 2013 bis 2017 zählt sie unter anderem die Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung, die vom Bundesinnenministerium (BMI) und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) auf den Weg gebracht und in einer dafür eingerichteten Projektstruktur unter Einbeziehung der Länder und von externen Experten erarbeitet worden sei. Ziel der Neustrukturierung sei es, den Spitzensport zukünftig erfolgreicher zu machen, Erfolgspotenziale für Podiumsplätze bei Olympischen, Paralympischen und Deaflympischen Spielen, Weltmeisterschaften und World Games zu erkennen und gezielter zu fördern.

In dem Sportbericht wird auch auf das vom ehemaligen Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) zusammen mit dem Aufsichtsrats- und Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Sporthilfe vorgestellte Projekt „BMI-Sprungbett“ verwiesen. Damit sei ein weiterer Mosaikstein im Gefüge der nachaktiven Athletenförderung geschaffen worden, heißt es. Der Bund unterstütze damit erstmalig - neben den vorhandenen Sportförderstellen - unmittelbar die Athletenförderung. Mit diesem Projekt könnten erfolgreiche Spitzensportlerinnen und Spitzensportler nach ihrer Karriere eine finanzielle Unterstützung zur Komplettierung ihrer Ausbildung erhalten.

Im Berichtszeitraum seien zudem weitergehende strafrechtliche Regelungen beim Kampf gegen Doping und Spielmanipulation geschaffen worden. Das Gesetz zur Bekämpfung von Doping im Sport sei am 18. Dezember 2015 in Kraft getreten, das Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches - Strafbarkeit von Sportwettbetrug und der Manipulation von berufssportlichen Wettbewerben - am 19. April 2017, heißt es in der Unterrichtung.

Als weitere sportpolitische Schwerpunkte werden die Sicherstellung der Finanzierung der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) und die Stärkung der Gleichstellung und Inklusion im internationalen Sport angeführt.

Marginalspalte