Aufbau von Krankenversicherungen
Berlin: (hib/JOH) Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) berät laut Bundesregierung Partnerländer bei Aufbau und Reformen zur sozialen Absicherung im Krankheitsfall. Im Fokus stehe dabei die Kooperation mit staatlichen Partnerinstitutionen und ihren nationalen staatlichen Krankenversicherungsinitiativen, heißt es in einer Antwort (19/9501) auf eine Kleine Anfrage (19/8774) der Fraktion Die Linke. Die unterstützten öffentlichen Absicherungssysteme seien so ausgerichtet, dass vor allem arme Bevölkerungsschichten Zugang bekämen. Dieser Zugang werde aus staatlichen Mitteln der Partnerländer subventioniert oder komplett finanziert. Die GIZ selbst schließe keine Versicherungen mit Patienten ab.
Das Konzept Krankenversicherung solle „Out of Pocket“-Zahlungen vermeiden, heißt es in der Antwort weiter. Durch regelmäßige Vorauszahlung eines geringeren Betrages könne die abgesicherte Person bei Bedarf auf vertraglich vereinbarte Leistungen zurückgreifen, was sich auch auf solche Leistungen beziehe, die sehr hohe Ausgaben nach sich ziehen würden. Das Vorgehen sei Bestandteil des Konzeptes „Universal Health Coverage“ (UHC), welches besage, dass öffentliche („gepoolte“) Mittel zur Absicherung der Bevölkerung genutzt werden sollen, um Verarmungsrisiken zu minimieren.