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28.05.2019 Auswärtiges — Antwort — hib 618/2019

Dürre in Tschadsee-Region

Berlin: (hib/AHE) Der Klimawandel wirkt aus Sicht der Bundesregierung in der Region um den Tschadsee wie auch in anderen Regionen weltweit als Risikomultiplikator. Wie sie in der Antwort (19/10345) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/9498) schreibt, würden neben klimabedingten Faktoren unter anderem aber auch das Fehlen staatlicher Strukturen, Vernachlässigung der Grenzregionen, Bevölkerungswachstum, Kriminalität und Extremismus die seit Jahrzehnten bestehende extreme Armut und die problematische Sicherheitslage in der Tschadsee-Region mit bedingen.

„Inwiefern die Veränderung des Wasserstandes des Tschadsees tatsächlich durch den Klimawandel bedingt ist, ist umstritten, da der Tschadsee-Wasserstand traditionell Schwankungen unterliegt. In den letzten Jahren ist der Wasserstand tendenziell wieder steigend.“ Die fortschreitende Dürre in der Region spitze allerdings den Konflikt um Boko Haram sowie den Konflikt zwischen Hirten und Bauern in Zentralnigeria weiter zu. Durch die steigende Wüstenbildung zu Lasten der landwirtschaftlichen Flächen würden nomadischen Hirten immer weiter in den Süden ziehen, wo traditionell sesshafte Bauern ansässig seien, so dass sich Konflikte um Land und Lebensraum zwischen den Gruppen verschärfen würden.

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